Amin Maalouf, geboren am 25. 2. 1949 in Beirut (Libanon). Er wuchs in der libanesischen Hauptstadt auf. Neben seiner arabischen Muttersprache erlernte er im Familienkreis auch die französische und die englische Sprache. Als Melkit gehörte Maalouf zur christlichen Minderheit des Libanon. Er besuchte die französischsprachige Jesuitenschule Notre-Dame de Jamhour, wo er 1966 das französische und das libanesische Abitur ablegte. Ein Studium der Soziologie absolvierte er an der der Universität Lyon angegliederten “Ecole Supérieure des Lettres” in Beirut. 1971 begann er nach väterlichem Vorbild eine journalistische Laufbahn im Ressort für internationale Politik der arabischsprachigen libanesischen Tageszeitung “An-Nahar” (Der Tag). Wegen des Bürgerkriegs verließ Maalouf im Juni 1976 Beirut und ließ sich in Paris nieder. 1976–1979 setzte er seine journalistische Laufbahn bei der Zeitschrift “Jeune Afrique” fort. Nach einem zweijährigen Intermezzo (1979–1981) als Leiter der Pariser Redaktion von “An-Nahar arabe et international” kehrte er für die Zeit von 1981 bis 1985 zu “Jeune Afrique” zurück und veröffentlichte 1983 den viel beachteten historischen Essay “Der Heilige Krieg der Barbaren. Die Kreuzzüge aus Sicht der Araber”. Sein literarisches Debüt gab Maalouf 1986 mit dem historischen Roman “Leo Africanus”, der in Kürze zum Bestseller wurde. Im Februar 2000 ehrte das Weltwirtschaftsforum von Davos den Schriftsteller ...